20 Jahre Ars Gladii!
ein paar persönliche Gedanken
Seit 1999 trainieren Interessierte in unserem Verein die historischen europäischen Kampfkünste. In diesen 20 Jahren hat sich viel getan.
Das Wissen um die Quellen und deren Interpretation ist ebenso gewachsen, wie die Gemeinschaft der historischen Fechter und Fechterinnen. Es gibt heute enorm viele Events in Europa, so dass selbst der engagierteste Fechter nicht an allen teilnehmen kann. An allen Ecken bilden sich Vereine und die Gemeinschaft der historischen Fechter wurde schon lange als Zielgruppe von diversen Firmen erkannt, ja es wurden Firmen gegründet, um diesen Markt bedienen zu können. Der Fechter von heute muss sich entscheiden, welches Schwert, welche Ausrüstung er kauft. Er ist zudem eingebettet in eine etablierte Gemeinschaft, in Verbände und alljährlich stattfindende Events.
Als wir begannen, sah das alles anders aus.
Wir arbeiteten mit schlechten Kopien von Kopien und fochten mit allem, was wir fanden: Shinais, viel zu schweren Schwertern oder, die meisten von uns, mit Holzschwertern. Oft genug musste einfach ein Stock genügen. Ausrüstung hatten wir keine oder wir bedienten uns beim Motocross, beim Eishockey, beim Fußball usw. Man nahm, was man fand. Man kannte sich, half sich und freute sich auf einen konstruktiven Austausch. Wir hatten alle viel zu lernen und tun es noch.
Ich möchte mich ausdrücklich bei all den vielen Menschen bedanken, die in den letzten 20 Jahren Ars Gladii ausgemacht und möglich gemacht haben. Jeder, der im Training war, ist Teil der Geschichte unseres Vereins.
Dafür möchte ich allen Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern herzlich danken.
Wir sind weit gekommen in den letzten 20 Jahren.
Ich bin gespannt, wie weit wir noch kommen werden.
Herbert